Quantcast
Channel: martinadeu – Rudolf Steiner Schule Witten
Viewing all 330 articles
Browse latest View live

„Na dann GUTE NACHT!“ – Magic Academy entführt ihr Publikum beim 11. Großen Zaubertheater in eine geheimnisvolle Gruselherberge

$
0
0

Natürlich beginnt alles in einer blitzdurchzuckten, stürmischen Gewitternacht in einem dunklen Wald mitten im Nirgendwo, als vier Zauberschüler der Magic Academy mit ihrem Tourbus liegen bleiben und Zuflucht in einem nahe gelegenen Hotel suchen. Was sie noch nicht wissen: Es handelt sich um ein magisches Gruselhotel, in dem bizarre Gestalten sich ein Stelldichein geben…

Am vergangenen Wochenende konnte das Publikum im Festsaal der Rudolf Steiner-Schule Witten-Heven sich von der Magic Academy unter der Leitung von Susanne Malik beim 11. Großen Zaubertheater verzaubern lassen. Mit den magischen Illusionen wurde zugleich eine Horrorkomödie präsentiert, die in eben jenem besagten Gruselhotel spielte.
Dabei standen nicht weniger als 44 Zauberschüler verschiedener Schulen in Witten und Umgebung sowie Lehrer der gastgebenden Rudolf Steiner-Schule Witten-Heven gleichermaßen auf der Bühne, während viele Schüler und Eltern hinter den Kulissen wirkten, um zusammen für ein großartiges Gesamtkunstwerk zu sorgen.
Deutlich spürbar war dabei das verbindende Element bei allen Akteuren der Magic Academy: die Freude daran, Menschen mit Magie zu verzaubern und mit Witz zu unterhalten. Für Drehbuch und Regie war dabei einmal mehr Susanne Malik als Leiterin der Magic Academy verantwortlich.

„Der besondere Charme dieser Veranstaltung“, so die Regisseurin, „besteht sicher in ihrer überregional einzigartigen Form: Die magischen Illusionen werden nicht einfach aneinandergereiht als Gala präsentiert, sondern sie sind – seit nunmehr zwölf Jahren – stets eingebettet in einen spannenden Handlungsverlauf.“ Und so wird eine Rahmengeschichte auf die Bühne gebracht, die für das Publikum einen Spannungsbogen aufbaut, sodass Magie und Schauspielkunst, zuweilen auch artistische Elemente, mit sicherem Geschick der Regisseurin miteinander verwoben werden. Dadurch entsteht eine ganz besondere Atmosphäre, in der sich Verblüffung, Neugierde und schieres Vergnügen bei den Zuschauern mischen. Bei der diesjährigen Veranstaltung kam im Gruselhotel noch eine gute Portion Nervenkitzel und eine Prise Schwarzen Humors hinzu.

Zu Beginn des Stückes offenbart sich in der Empfangslobby des altmodischen kleinen Hotels das ursächliche Dilemma: Die Hotelchefin Cruelia beklagt sich bei ihrem buckligen Butler und diensteifrigen Gehilfen darüber, dass ihrem Haus nur noch wenige Punkte im Wettkampf um den Titel des schaurigsten Gruselhotels fehlten, noch lägen sie nur auf Platz 2!
Doch die ehrgeizige Cruelia wäre nicht Chefin dieses schräg-schaurigen Etablissements, fiele ihr nicht eine Lösung ein: Sie will mit Hilfe ihrer fantastisch schaurigen Gäste und dem einen oder anderen „faulen Buden-Zauber“ die vier unerschrockenen Helden der Magic Academy, die soeben über die Schwelle ihres Hotels getreten sind, zum Gruseln bringen, um so an die noch fehlenden Punkte im Wettbewerb zu gelangen.
Und so versuchen nun Gäste wie Hotelpersonal gleichermaßen, den vier Zauberschülern mit Hilfe von Magie ein wenig Gänsehaut abzuringen. Beeindruckend kostümierte, liebevoll ausstaffierte magische Kreaturen wie Hexen, Vampire oder „Hauselfen“ bevölkern daraufhin die Bühne. Und sie alle präsentieren mit sichtlichem Vergnügen scheinbar mühelos eine Vielzahl von Zauberkunststücken.

Bald checkt auch die legendäre „Adams Family“ im Hotel ein und bereichert die skurrile Gästeliste. Das Publikum durfte den feurigen Familienpatriarchen in Nadelstreifen und seine temperamentvolle Gemahlin im Gothic-Gewand genießen, wenn das komödiantisch-überzeichnet gespielte Paar zum Beispiel einen Tango
auf‘s Parkett legt. Ihre Kinder, die morbide Wednesday und ihr sonderlicher Bruder Pugsley, teilen derweil ihre Vorliebe für schauerliche „Spielzeuge“ wie beispielsweise die „Magische Guillotine“.
Und natürlich darf auch das eigenwillige „eiskalte Händchen“ nicht fehlen, das mit seinen zappeligen Fingern ständig auf Unternehmungstour durch das Hotel ist.

Schließlich triumphieren die vier jungen Zauberschüler aber, denn getreu dem Motto: „We Are afraid of no ghosts!“ – „Uns jagen Geister keine Angst ein!“ setzen sie zu guter Letzt als „Ghostbusters“ selbst Magie ein, um die schrägen Gestalten zu bannen: Herbeigezauberte Großinquisitoren, der legendäre Vampirjäger Van Helsing und nicht zuletzt furchteinflößende plüschig-rosa Einhörner vertreiben im Nu alle Geschöpfe der Nacht. Egal, ob Hexen, Vampire, Teufel, Geister, Zombies, Werwolf oder „Franky“ Frankenstein, ja selbst das Hotelpersonal, sie alle nehmen augenblicklich Reißaus, als die Geisterjäger zum „Grusel-Gegenangriff“ starten.

Bei den Vorführungen vermochten die Zauberschüler der Magic Academy ihr Publikum durchweg mit professionell vorgeführten magischen Illusionen in Erstaunen zu versetzen; so durften die Zuschauer verblüfft Klassiker wie beispielsweise die „Schwebende Frau“, die „Zerteilte Frau in Kästen “ oder Manipulationen mit Kugeln und Karten auf der Bohne verfolgen. Auch
das „Schwerterkabinett“, bei dem eine Kiste mit Schwertern gespickt wird, in die zuvor eine Assistentin gestiegen ist, und andere Großillusionen wie das Herbeizaubern von Menschen gelang mit hart antrainierter Leichtigkeit.
Dabei präsentierten die jungen Künstler ihre Illusionen überdies stets charmant und mit viel augenzwinkerndem Humor. Es konnte zuweilen auch herzlich gelacht werden. Zu der besonderen Atmosphäre trug auch die Musikauswahl bei, die von Klassik bis „kultig“ die einzelnen Auftritte zauberhaft passend begleitete und auch mit der einen oder anderen Filmmusik ein Schmunzeln in die Gesichter der Zuschauer „zauberte“.

Welch Großprojekt an dem vergangenen Wochenende mit diesem 11. Zaubertheater seinen finalen Höhepunkt gefunden hat, lässt sich zumindest erahnen, wenn man auf die Entstehungsgeschichte eines solchen Stückes schaut: Vom ersten Brainstorming im Team über das Zusammenstellen der geeigneten Illusionen und das Einüben derselben mit den verschiedenen Schülergruppen, weiter mit der Erarbeitung des Drehbuchs, dem Einbinden verschiedener Schauspieler, die Abstimmung aller Trainings- und Probenzeiten mit den Stundenplänen aller Zauberschüler sowie den theaterspielenden Lehrern vergeht beinahe ein ganzes Jahr. Und dann will ja auch noch die Koordination der Bühnen-, Kostüm- und Maskenbildner geleistet werden. Überdies muss für die Musikauswahl ebenso gesorgt werden wie für die Beleuchtung, aber auch für die rechtzeitige Werbung oder das Catering der kleinen und großen Künstler hinter der Bühne müssen fleißige Helfer gefunden werden. Dafür, dass am Ende alles nach Drehbuch gelingt, haben bei diesem Stück insgesamt rund 80 Mitwirkende auf und hinter der Bühne gesorgt. Besonders während der letzten zwei Wochen haben sie alle sich dafür durch eine äußerst anstrengende Probenzeit gekämpft, in der sie täglich nachmittags nach dem Unterricht im Festsaal geübt haben. „Die letzten Änderungen machen wir oft sogar noch bei der Generalprobe, das ist dann der letzte Schliff“, lacht Regisseurin und Leiterin der Zauberschule Malik. Bedenkt man all dies, wird einmal mehr deutlich, welch großartige Arbeit die Magic Academy unter der Leitung ihrer „Oberhexe“ Susanne Malik an diesem Wochenende präsentiert hat.

Dass hier dank eines großen Fundus an Zauberrequisiten und langjährigen Know-hows nicht nur magische Illusionen auf hohem Niveau gezeigt werden, sondern Maliks Gesamtkonzept des Illusionstheaters aufgeht, zeigen auch die Publikumsstimmen nach der Vorstellung. Großes Lob kam z.B. von eigens aus dem Bochumer Ortsverband angereisten Vertretern des „Magischen Zirkels“, der internationalen Vereinigung der Zauberkünstler zur Pflege und Förderung der magischen Kunst: Beeindruckt von den Fähigkeiten der Nachwuchszauberer zeigte sich so Eberhard Böer, Vorstandsmitglied des Magischen Zirkels Bochum. Anerkennend bemerkte er, das hier Gezeigte sei „mit sehr viel Übung verbunden“. Er habe sich über einen tollen Abend gefreut, vor allem, weil Illusionen selten in eine Geschichte eingebettet zu sehen seien. Und Walter Kaiser, ebenfalls Vertreter der magischen Zunft, ergänzte: „Das Programm ist unglaublich schön rund, gerade in Kombination von Zauberkunst und Theater entsteht ein harmonisches Bild.“ Und sichtlich zufrieden fügt er lachend hinzu: „Das Zuschauen macht mir selbst sehr großen Spaß!“ Blieb nur zu wünschen: „Na dann GUTE NACHT!“ Und gern auf ein Auf Wiedersehen mit der Magic Academy im nächsten Jahr…

Stephanie Möller

Fotos: D.Tünnermann


Nachwuchsbauern auf Zeit: Die 3. Klasse pflüget den Boden, egget und sät

$
0
0

Nicht nur im März, sondern eben auch im September muss das Feld in Stand gesetzt werden, will man im nächsten Frühsommer Winterroggen ernten. Das lernten nun die Drittklässler um Klassenlehrer Uwe Weiler, die im Rahmen ihrer Epoche „Vom Korn zum Brot“ – wie es schon Tradition ist – auf dem Bio-Hof Sackern angetreten waren, um die ersten Arbeiten auf dem Weg zum eigenen Laib zu verrichten. Und so wurden auf dem Feld in den frühen Morgenstunden nicht die „Rösslein“ eingespannt, sondern die Schüler selbst: Zu je acht mussten sie sich tüchtig ins Zuggeschirr legen, um den eisernen Pflug am Seil hinter sich her durch die schwere feuchte Erde zu ziehen. Bauer Kai Holtröhr unterdessen gab Acht, dass die Schar tief in den Boden schnitt. Als nächstes wurde das Feld geeggt, natürlich wiederum mit Muskelkraft. Trotz der gewichtigen eisernen Gerätschaften ging die Arbeit allen froh gelaunt von der Hand, denn gezogen wurden sie im Team und jeder beeilte sich, sich nach dem Einsatz rasch wieder hinten in die Warteschlange einzureihen für „noch eine Runde“. Endlich war der Boden locker genug, um das Korn zu säen. Dabei durften viele Hände in die Saatschüsseln greifen, damit der Roggen später möglichst gleichmäßig und dicht wächst. Nachdem das eigene Feld derart bestellt war, stellten die Drittklässler sich auch noch als Erntehelfer zur Verfügung: Rund 300 kg Rote Bete zogen sie aus der Erde und verluden die vom Blattwerk befreiten Rüben in die bereitstehenden Kisten. Bauer Holtröhr lobte die motivierten Helfer: „Dafür darf jeder sich auch eine Rote Bete für zuhause mitnehmen.“ Das ließen sich die Schüler nicht zwei Mal sagen und so trug jeder stolz seine noch erdige „Trophäe“ nach Haus.

Stephanie Möller

Von Drachenjägern, ungewohnten Herausforderungen und dem Nachspüren des eigenen Mutes – Schüler feiern „Michaeli-Fest“ mit Schul-Aktionstag

$
0
0

Um das Nachspüren der eigenen Stärken und das erfolgreiche Bewältigen kleiner und größerer Herausforderungen ging es bei dem „Michaeli-Fest“, das die gesamte Schulgemeinde Ende September begangen hat. Der schuleigene „Arbeitskreis für Sozialkompetenz“, bestehend aus Eltern, Lehrern und Oberstufenschülern, hatte das Fest bereits zum zweiten Mal klassenübergreifend organisiert. Namenspatron ist dabei der Erzengel Michael, der laut Neuem Testament den Teufel in Gestalt eines Drachen besiegt hat. In Anlehnung an diese biblische Überlieferung geht es am „Michaeli-Tag“ darum, einen ganzen Tag lang gezielt der Persönlichkeit des einzelnen Schülers Raum zum Wachsen zu geben, indem je nach Altersstufe verschiedene Herausforderungen zu bewältigen sind.

Dabei sollen sich die Schüler auf Neues einlassen und auch schon mal die eigene Angst überwinden, damit sie später, derart gestärkt, auch entgegen Widerständen für die eigenen Überzeugungen einzutreten wagen. Nicht der sprichwörtliche Sprung ins kalte Wasser, aber doch der buchstäbliche von Kasten zu Kasten beim Überwinden eines Hindernis-Parkours war beispielsweise eine der Herausforderungen, denen sich die Schüler an diesem Tage stellen konnten. Daneben gab es z.B. eine Einführung im Capoeira, dem brasilianischen Kampftanz, ein Improtheater und – in Zusammenarbeit mit der Wittener Polizei – einen Workshop zum Thema „Zivilcourage“. Die jüngeren Schüler übten sich im Backen von Drachen-Brötchen oder dem Bauen von Schwertern; und die Erstklässler kletterten auf ihrem „Mut-Pfad“ gar beherzt durchs Klassenzimmerfenster. Und schließlich musste ja aus Holz, Pappe und Farben auch noch der Drache gebaut werden, der als Höhepunkt des Festes auf dem Schulhof verbrannt wurde. Dabei staunten Viele beeindruckt, wie heiß ihnen die Flammen entgegenschlugen und wie schnell der „böse Drache“ von diesen verzehrt wurde – ein eindrückliches Symbol für die umringende Schulgemeinde. Einen schönen Ausklang fand der Aktionstag dann bei schönstem Herbstwetter mit dem gemeinschaftlichen Verzehr der über dem Feuer gekochten Suppe – natürlich „open air“ auf dem Schulhof.

Stephanie Möller (Fotos und Text)

Rückblick Michaeliaktionstag am 27.9.2018

$
0
0

Ende September fiel der Unterricht für alle Schüler und Lehrer der Klassen 1 bis 11 (wie schon einmal vor zwei Jahren) mal ganz anders aus:

Bei herrlichem Spätsommerwetter wurden statt Hauptunterricht, Sprachen und Sport… von den meisten Klassen drei Stationen durchlaufen – nachdem der Tag mit dem Lauschen einer Mutgeschichte und einem gemeinsam gesungenen „Schalom“ begonnen hatte:

Die Kleinen passierten mutig einen Mut- und Erlebnispfad mit Barfußparcour, einen Parcour in der Turnhalle und waren mutig bei erlebnispädagogischen Gruppenspielen in Klassenräumen und Turnhalle. Außerdem wurden Teigdrachen geformt und verziert. Die Mittleren schnippelten Gemüse für die „Schulsuppe“, die im Hof über dem offenen Feuer später warmgehalten und an alle ausgegeben wurde.
Von den mittleren Klassen wurde ein Spinnennetz der größeren Art bewältigt, mit einem Polizisten, der Präventionsarbeit macht, die Themen Zivilcourage und (Cyber)mobbing beleuchtet.
Im Eurythmiesaal lernten die 6. Klässer Capoeira kennen, die größeren Trommelten auf besondere Weise, versuchten sich an Improtheater, nahmen besondere Kommunikationsweisen als Herausforderung, übten das NEIN-Sagen.

Vor der Suppe, zu der es die liebevoll gekneteten Drachen gebacken gab, versammelten sich die ganze Schulgemeinschaft um den von der 6. Klasse, der Patenklasse der ersten Klasse, gebauten Drachen. Alle – auch die Großen! – waren aufmerksam und „schenkten“ in beeindruckender Stille, nach einem konzentriert gemeinsam gesungen „Unüberwindlich starker Held…“ und von der Unterstufe gesprochenen Gedicht der 1. Klasse und der ganzen Gemeinschaft einen gelungenen „Drachenabschied“.

Den ganzen Morgen über lag ein Duft nach frisch gebackenen „Pausenwaffeln“ über dem Schulhof.

Die Gemeinschaft zu stärken, eine Wahrnehmung füreinander und sich selbst mal anders zu erleben, mutig Neues miteinander auszuprobieren war die Idee hinter dem Fest und wir hatten den Eindruck, dass es ein gutes Stück gelungen ist.

Herzlichen Dank an alle, die, wo auch immer – auch spontan und gut improvisiert – so zahlreich mitgeholfen haben!

Friederike Moos für den Arbeitskreis Sozialkompetenz

Fotos: F.Moos

Frankreich-Austausch der 10. Klasse

$
0
0

Vom 8.-12. Oktober hatten elf Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse die Gelegenheit, einen Eindruck vom Schul- und Familienalltag in Frankreich zu gewinnen. Es war schon der zweite Besuch bei unserer Austauschschule, dem internationalen Collège-Lycée Jeannine Manuel bei Lille. Bei spätsommerlichem Wetter genossen alle besonders die Fahrradtour und die Besuche in der Altstadt von Lille. In einer Fotoausstellung und im Kunstmuseum galt es zusammenzuarbeiten, um Sprachprobleme zu überwinden. Mit regionalen Speisen klang der letzte Abend gemeinsam und gemütlich in einem typischen Ch‘ti-Restaurant aus.

Wie unterschiedlich die während des Austausches gemachten Erfahrungen waren, zeigen die Stimmen der Zehntklässler nach der Fahrt:

„Anfangs hatte ich große Bedenken, aber hinterher war es halb so schlimm. Meine Gastfamilie war total nett.“

„Ich fand es interessant, andere Essgewohnheiten kennenzulernen, z. B. ein anderes Frühstück.“

„Die haben dort Whiteboards und Tablets. Die Tablets finde ich aber nicht gut, weil die Schüler damit während des Unterrichts im Internet surfen oder chatten.“

„Die Schule ist sehr sicher. Es gibt einen Pförtner und man kommt nur mit Ausweis rein oder raus.“

„Das ganze Gelände ist eingezäunt. Die Schüler dürfen nicht raus. Ich würde mich dort eingesperrt fühlen.“

„Unser Schulgelände und unsere Gebäude finde ich viel schöner.“

„Die Schüler müssen ständig lernen. Die dürfen noch nicht einmal in der Freistunde Karten spielen. Im Internat müssen sie auch bis spät abends lernen.“

„Die Abläufe an der französischen Schule sind sehr streng und gut strukturiert. Das finde ich gut.“

„Mein Austauschpartner hat mich ignoriert. Ich habe mich gar nicht willkommen gefühlt.“

„Meine Austauschschülerin hat sich sehr gut um mich gekümmert.“

„In den Museen war es schwierig, mit den Franzosen zusammenzuarbeiten. Die wollten nicht.“

„Ich fand es gut, dass wir im Museum zusammenarbeiten mussten. Da hat mein Austauschpartner endlich mal mit mir gesprochen.“

„Die Franzosen konnten nur sehr schlecht Deutsch sprechen.“

„Meine Familie hat immer Französisch mit mir gesprochen. Ich habe Vieles verstanden.“

„Meine Familie hat hauptsächlich Englisch mit mir gesprochen. Das war zwar sehr nett, aber hat mir nichts gebracht. Wenn Sie sich bei Tisch untereinander unterhalten haben, habe ich durch Zuhören aber doch Einiges gelernt.“

„Am interessantesten war der Deutschunterricht. Dabei hat man auch Französisch gelernt.“

„Die deutschen Schüler waren immer pünktlich. Die Franzosen nicht. Dazu einer der französischen Schüler: ‚Ist doch klar, sie sind Deutsche!‘“

So unterschiedlich die gemachten Erfahrungen und gesammelten Erinnerungen auch sein mögen, alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer können insgesamt auf eine gelungene Fahrt zurückblicken.

Anja Bachmann und Véronique Rothstein


Fotos: A.Bachmann

Schulgemeinde feiert Sankt Martin in der Burgruine

$
0
0

„Und wir gehen lange Strecken mit Laternen an den Stecken…“ – auch für die Unterstufenschüler unserer Schule galt das am Martinstag wieder. Denn traditionell zogen auch in diesem Jahr die Schüler der Klassen 1-3 zu Ehren Sankt Martins mit ihren Laternen von der Zeche Nachtigall aus durch den nachtschwarzen Wald zur Burgruine Hardenstein. Dabei spiegelte sich der flackernde, bunte Schein des Zuges auf dem Wasser des nahen Muttenbaches wider und tauchte die umliegenden Baumstämme in ein eindrucksvolles Schauspiel aus Licht und Schatten. Vielleicht hatte der Heilige Martin dabei ja seine „Beziehungen nach oben“ spielen lassen, jedenfalls herrschte glücklicherweise – untypisch für Anfang November – eine trockene, eher milde Witterung, sodass die „Stecken“ den weiten Weg erfreulicherweise zumeist ohne Handschuhe getragen werden konnten. Begleitet wurden die Schüler, Eltern und Lehrer abermals von unserem Posaunenchor, der die Sängerinnen und Sänger nach Kräften unterstützte, sodass der Zug auch weithin zu hören war.
Die feierliche Stimmung wurde bei der Ankunft in der Burgruine zu einer wunderbar ergreifenden Atmosphäre, denn die Reste der alten Mauern wurden durch die Fackelträger der 4. Klasse erleuchtet, die den Laternenzug bereits geduldig erwartet hatten. Nachdem sich alle Schüler im ehemaligen Burghof versammelt hatten, spielte der Posaunenchor noch einmal auf, während auf der alten Festungsmauer, hoch über den Köpfen der Laternenläufer, Sankt Martin barmherzig wie gewohnt dem Bettler „den halben still“ übergab. Danach machten Körbe die Runde und es wurden Martinshörnchen an Groß und Klein verteilt. Diese wurden anschließend im Schein der Laternen und Fackeln im Geiste des Heiligen Martins miteinander geteilt, bevor der Zug sich auf den Rückweg machte: „Mein Licht ist aus, ich geh‘ nach Haus, rabimmel, rabammel, rabum.“

Stephanie Möller

Foto:M.Möller

Der Duft gebrannter Mandeln, der Klang von Streichinstrumenten und weihnachtliche Vorfreude lagen in der Luft: Der Martinsbasar stiftete Vorfreude auf die Adventszeit

$
0
0

Am vergangenen Samstag wartete auf die Besucher unserer Schule und des benachbarten Familienzentrums ein saisonaler Höhepunkt im Jahreslauf: Auf dem aufwendig geschmückten Schul- und Kindergartengelände und in den liebevoll dekorierten Klassenräumen konnte Klein und Groß sich auf die Adventszeit einstimmen. Dabei hielt der Martinsmarkt das mit seinem Motto gegebene Versprechen: Die Besucher konnten „Waldorfpädagogik mit allen Sinnen erleben“ – ob beim besinnlich „entschleunigten“ Kerzen Ziehen, umhüllt vom Duft des Bienenwachses und der dabei angeschlagenen Klavierklänge, beim Herstellen von Samenkugeln, mit den Händen in Erde und duftenden Sämereien, oder dem Basteln von Moosgärtlein aus allerlei Waldfrüchten.
Eine besondere Attraktion war in diesem Jahr die Seilerei des Dorstener „Heimatvereins Wulfen 1922 e.V.“, deren unermüdliche Seilmacher der Kälte auf dem Schulhof Stunde um Stunde pausenlos trotzten, um schließlich jedes Kind an die eiserne Kurbel und damit zum eigenen Seil zu bringen. Und Interessenten gab es viele, denn unsere Schule „sponserte“ jedem Schüler ein Springseil, das selbst hergestellt werden durfte, noch dazu in den persönlichen Lieblingsfarben!

Foto: S.Möller

Kulinarische Angebote gab es auf dem Markt ebenfalls in großer Fülle: So erwarteten die hungrigen Gäste beispielsweise ein orientalisches Restaurant mit exotischen Genüssen in indischem Ambiente und ein gemütliches Caféhaus. Die Kinder konnten sich zudem am „Knusperhäuschen“ an selbst gebackenem Lebkuchen bedienen, nachdem ein Klassenraum sich in einen Märchenwald verwandelt hatte, oder Stockbrot über dem offenen Feuer in der großen Jurte auf dem Hof backen; auch frisches Popcorn oder hausgemachtes Bio-Eis durften sie genießen.
Daneben erwartete die Besucher auf diesem Adventsmarkt eine Vielzahl von Kunsthandwerk wie duftende Seifen, leuchtende Transparentsterne oder Wollprodukte. Und traditionell durften auch Lebensmittel-Stände mit regionalen Produkten aus ökologisch-biologischer Erzeugung nicht fehlen: Wer wollte, konnte frisches Wild, Gemüse oder Honig einkaufen und sich gleich mit einer Bio-Tanne fürs Weihnachtsfest wappnen. Und die wunderbar besinnliche Adventsstimmung gab‘s gratis dazu…

Stephanie Möller

„Jauchzet, frohlocket“: J.S. Bachs Weihnachtsoratorium an der Rudolf Steiner-Schule Witten-Heven

$
0
0

Die Einstimmung auf den zweiten Advent hätte stilvoller kaum sein können:
Mit einem großen Weihnachtskonzert feierte der Chor der Rudolf Steiner-Schule Witten-Heven am Samstag die Ankunft des Herrn. Und was der musikalische Leiter und Musiklehrer Ralf Oßwald in einem vollbesetzten Schulsaal hier künstlerisch mit seinem rund 140-köpfigen Ensemble bot, war eine gelungene, gänzlich wunderbare
musikalische Reise durch die Kantaten eins bis drei des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach, die in jedem Moment zu verzaubern wusste.
Die gesamte Bühne füllte ein großer, kraftvoller Chor aus Schülern der ganzen Klassen fünf, sechs und elf mit Eltern, Lehrern und Freunden der Schule, der von Herr Oßwald und seiner Kollegin Ursula
Ahlborn (Musiklehrerin) in wochenlanger Probenarbeit vorbereitet wurde. Es waren Chöre, Choräle, Arien und Rezitative aus dem Oratorium zu hören, die kunstvoll vorgetragen und von einem Eltern-Schüler-Lehrer-Freunde-Orchester mit Streichern, Flöten, Trompeten, Pauke, Klavier und auch Cembalo harmonisch begleitet wurden. Ein wahrlich langer Applaus und eine spontane Zugabe krönten am Ende dann auch einen beeindruckenden Musikabend, der gern länger hätte sein dürfen.

Inge Brüggemann (Text und Foto)


Ruhrtal-Engel freuen sich über Spende: Rudolf Steiner-Schule Witten-Heven sammelte für bedürftige Kinder in Witten

$
0
0

Die Aufführung des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach an der Rudolf Steiner-Schule Witten-Heven am zweiten Advent stand auch im Zeichen der Wohltätigkeit. So wies die Musiklehrerin Ursula Ahlborn, die die Sopran- und Altstimmen mit den Kindern der fünften und sechsten Klassen in wochenlanger Probenarbeit einstudiert hatte, in ihrer Ansprache darauf hin, dass Bach Chorleiter an einer Schule für arme Kinder gewesen sei und stellte die Idee vor, dass dieser Geist auch heute Bachs musikalisches Vermächtnis begleiten sollte.
Und so sangen und spielten die rund 150 Sänger und Orchestermusiker bei der diesjährigen Aufführung nicht nur sehr zur Weihnachtsvorfreude ihres großen Publikums, sondern eben darüber hinaus auch für den guten Zweck. Stolze 521,26 € kamen zusammen und rasch war auch ein Empfänger gefunden: „Wenn man eine gemeinnützige Einrichtung in Witten sucht, die sich um bedürftige Kinder kümmert, stößt man schnell auf die Ruhrtal-Engel“, meint Schulleiter Uwe Weiler. Die Übergabe der Spende nahmen er und Frau Ahlborn nun auch zum Anlass die Einrichtung an der Annenstraße und die ehrenamtliche Arbeit dort kennenzulernen und zeigten sich sehr beeindruckt. Dort werden nachmittags bis zu 40 Kinder betreut: Neben einem warmen, frisch gekochten Mittagessen gibt es eine Hausaufgabenbetreuung sowie vielfältige Freizeitangebote für die Kinder. Und vormittags werden die Räume für Spielgruppen mit Vorschulkindern genutzt. So ist es erfreulich, dass das beim diesjährigen Weihnachtskonzert der Rudolf Steiner-Schule gespendete Geld diese tolle Arbeit ein wenig mit unterstützen helfen kann.

Schulleiter Uwe Weiler und Lehrerin Ursula Ahlborn überbringen mit einer Sängerin des Weihnachtsoratoriums, der Fünftklässlerin Sophie Möller, die Spendennachricht an das Leitungsteam der Ruhrtal-Engel mit ihrem Vorsitzenden Hans-Peter Skotarzik.

(Text u. Foto: S. Möller)

„Alles so wunderbar weihnachtlich…“: Das Oberuferer Christgeburtsspiel sorgte bei Klein und Groß wieder für eine besinnliche Einstimmung auf die Festtage

$
0
0

Schon steht mit dem Ferienbeginn auch das lang ersehnte Weihnachtsfest unmittelbar bevor und so war es auch in diesem Jahr wieder an der Zeit, nach überlieferter Oberuferer Tradition mit dem liebevoll aufgeführten Weihnachtsspiel
das Publikum im Saal stimmungsvoll auf die bevorstehenden Festtage vorzubereiten. Dafür hatte aufs Neue ein Teil des Lehrerkollegiums während der letzten Wochen fleißig unter der Leitung von Herrn Wiemer geprobt und die überlieferten Texte für die Schulgemeinschaft einstudiert, voller Eifer unterstützt durch Schüler der Unter- und Mittelstufe, die als Chor der Engel das Spiel ihrer Lehrer glockenhell begleiteten.
Schon der singende Einzug der ganzen Kumpanei inklusive der Engelsschar, dem Weihnachtsstern an seinen „Hölzerlein“ hinterdrein, nahm sinnbildlich Jedermann mit auf die Reise zum Geburtsort Jesu bis an dessen Krippe. Und wer sich erst einmal eingehört hatte in die mundartlichen Reden und Gesänge der Darsteller, konnte – mit den scherzenden Hirten bisweilen auch auf sehr vergnügliche Weise – die Geburt Jesu und dessen Anbetung durch die rechtschaffenen Hirten vor allem durch die klare, reduzierte Darstellung des Spiels in eindrucksvollen Bildern intensiv miterleben. Und so litten die kleinen und großen Zuschauer mit Maria und Josef, die auf ihrer Suche nach einer Herberge in Bethlehem von den Wirten ein ums andere Mal derb abgewiesen wurden, und sie freuten sich mit ihnen über Jesu Geburt im Stall, stimmungsvoll umrahmt von den zahlreichen Engeln in ihren weiß-goldenen Gewändern.
Nicht nur diejenigen im Publikum, die, gespannt lauschend, zum ersten Mal die gemütvolle Atmosphäre erleben durften, sondern auch Viele, bei denen die vertraute Kumpanei längst liebevolle Erinnerungen an die eigene Schulzeit wachruft oder irgendsonst traditionell zur Weihnachtsvorfreude dazugehört,
konnten dies Weihnachtsspiel gleichermaßen genießen. Es war in jedem Fall eine wunderbar gelungene Einstimmung auf die bevorstehende Weihnacht. Vielen Dank dafür!

Stephanie Möller


(Foto: Möller)

Ein venezianisches Versteckspiel auf der Bühne: Klasse 6 der Rudolf Steiner-Schule Witten-Heven spielte Cornelia Funkes „Herr der Diebe“

$
0
0


Fotos: E.Heinelt

Ein aufwenig gemaltes Bühnenbild zeigte den Theaterzuschauern am vergangenen Wochenende schon zu Beginn, wohin die Reise der nächsten zwei Stunden gehen würde: auf den Markusplatz, mitten nach Venedig. Die 6. Klasse der Rudolf Steiner-Schule unter der Leitung ihrer Klassenlehrerin Britta Cornelsen hatte Cornelia Funkes Jugendroman aufwendig in Szene gesetzt und gab gleich vier Vorstellungen, u.a. auch für Schülerinnen und Schüler anderer Wittener Schulen.

Dabei versetzte das Klassenorchester das Publikum gleich zu Anfang mit Klavierbegleitung in eine melancholisch-venezianische Stimmung, an die die Darsteller wunderbar anknüpften, um das vielschichtige Abenteuer zu erzählen. Die heranwachsenden Schauspieler traten selbstbewusst und textsicher auf, nutzten den ganzen Saal und dank der in Elternarbeit entstandenen Bühnenkulisse und Kostüme konnte eine Verfolgungsjagd zu Schiff, ein magisches Karussell und eine echte venizianische Maskerade bewundert werden.
Beeindruckend, was eine motivierte Klasse gemeinsam mit engagierten Lehrern und Eltern in nur drei Monaten auf die Beine stellen kann!

Mareike Baltrun

Tierkostüme treffen auf tolle Turnelemente: 55 Kinder führen das Zirkus-Theater „Oh, wie schön ist Panama“ an der Rudolf-Steiner-Schule auf.

$
0
0

Für Bär und Tiger ist die Sache klar: Für den Geburtstag des Raubkatzen-Kumpels muss eine ordentliche Sause her. So nimmt der Tiger den Telefonhörer in die Hand und ruft den Hasen an. Er soll 50 Einladungskarten für die Party klar machen. Für Freunde und Verwandte. „Das ist für die ganze Familie“, sagen sich die tierischen Freunde. Natürlich kommen alle: die Hasen, Bienen, Frösche, Mäuse, Eulen oder Schweinchen. Da lässt sich auch der Bär vom Tiger zum Tango bitten.

Das ist der Auftakt von „Oh, wie schön ist Panama“, ein Mix aus bunten Kostümen und flotter Akrobatik. An der Zirkustheater-Aufführung der Rudolf-Steiner-Schule haben insgesamt 55 Kinder mitgewirkt. Am Samstag hatten sie ihren großen Auftritt.

Lediglich eine Woche lang geprobt

Viel Probezeit hatten sie nicht, wie Sylvia Schneider von der Schule verrät: „Seit letzter Woche proben die Schüler erst.“ Knapp 50 Stunden standen sie in diesen Tagen auf der Bühne. „Das ist ein Mammutprojekt, da müssen ja auch die Eltern können“, sagt Schneider. Denn die Eltern steuern an diesem Abend die musikalische Begleitung bei.

Anstrengend sei das jährliche Projekt der Circus Academy aber auch für die Pädagogen, so Sylvia Schneider, die Proben und Premiere bereits seit 20 Jahren betreut. Über das Ergebnis freue sich die 55-Jährige trotzdem jedes Jahr: „Wenn man die strahlenden Augen der Kinder sieht, gibt einem das Kraft.“ Die Lehrerin für Mathe, Englisch und Sport schrieb auch das Drehbuch für diese Reise: „Wir orientieren uns an Geschichten, in die Kinder eintauchen können.“

Und eine andere Welt eröffnet sich auch, nachdem der Bär auf der Bühne plötzlich eine Kiste findet, die nach Bananen riecht. Darauf steht Panama. Für den Bären und seine Freunde steht fest: Da soll es gemeinsam hingehen, „Panama ist das Land unserer Träume.“

Diese Ausgangshandlung gestalten die Schüler als akrobatische Zirkusperformance: Vom Fahren auf Einrädern, über souveränes Seilchenspringen bis hin zu einer eleganten Einlage, bei der die Schüler an herunterhängenden Vorhängen Pirouetten zaubern, untermalt von der bekannten Melodie aus den „Harry Potter“-Filmen. Überhaupt wird die Performance durch allerhand Live-Musik ergänzt: Eltern der Schüler spielen auf dem Piano oder der Klarinette Soundtracks aus TV-Klassikern wie „Die Sendung mit der Maus“ oder den Titel „Wer hat an der Uhr gedreht?“

Was auf der Bühne so leichtfüßig daher kommt, hat den Schülern jedoch einiges abverlangt. Fynn schlüpfte gleich in mehrere Rollen: Hase, Löwe und den Sprecher musste er auch geben. „Es war sehr aufregend“, verrät der 12-Jährige. „Ich hatte eine Menge Angst.“ Schließlich musste er ja eine Menge an Textpassagen auswendig lernen.

Gelassener sieht es in der Pause seine Mitschülerin Clara. Die 12-Jährige spielte erst die Maus, später die Eule. Von Lampenfieber keine Spur, wie Clara erklärt: „Das habe ich schon öfter gemacht.“ Und wie eine erfahrene Künstlerin lässt sie sich nach der Aufführung feiern, von Freunden und Eltern.

Benjamin Trilling

Das Klassenspiel der 3. Klasse holte die „Heinzelmännchen zu Köln“ auch nach Witten

$
0
0

In der vergangenen Woche waren die Zipfelmützen los: Die Heinzelmännchen der 3. Klasse waren emsig bei der Arbeit, deshalb konnte sich so manch’ braver, aber doch etwas fauler Handwerksmann getrost auf‘s Ohr legen, während sein Tagwerk von den fleißigen Helfern erledigt wurde. – Die Schüler der Unterstufe und der Patenklasse sowie die Kindergartenkinder des benachbarten Familienzentrums und natürlich alle Eltern und Verwandte durften sich über das Klassenspiel „Die Heinzelmännchen zu Köln“ freuen, das Klassenlehrer Uwe Weiler mit seiner Klasse im Rahmen der Handwerker-Epoche auf die Bühne brachte. Dabei hat die Ballade von August Kopisch, der die Volkssage im 19. Jahrhundert in Gedichtform gebracht und so weithin bekannt gemacht hatte, als Stoff an Waldorfschulen durchaus Tradition: Bereits der Wiener Lehrer Tobias Richter hatte die Geschichte der „zipfelmützigen Handwerkergehilfen“ als Klassenspiel ausgearbeitet, indem er kleine Dialoge der Handwerker den verschiedenen Strophen voranschickte; Uwe Weiler fügte nun im selben humorvollem Ton noch einige weitere Berufe hinzu, sodass die Drittklässler nicht nur in die Rollen von Bäckern, Fleischern, Schneidern oder Zimmerleuten schlüpften, sondern auch Küfer ihr schweres Fass ächzend vor sich her rollten, Bauern erschöpft von der Feldarbeit zusammensanken, Maler ermattet die Pinsel sinken lassen und Töpfer mühevoll den feuchten Ton schleppen mussten. Und selbst der Lehrer entschlummerte erschöpft ob des riesigen Stapels zu korrigierender Klassenarbeiten! Doch glücklicherweise schwangen die Heinzelmännchen an seiner Stelle kräftig den Rotstift während seines Schläfchens, sodass am Morgen wiederum alle Arbeit schon getan ist. So gemütlich hätte es gern bis zum heutigen Tage weitergehen dürfen, wäre jemand nicht zu neugierig geworden und hätte den fleißigen Hausgeistern des nachts keine Erbsen hingestreut, denn – husch, husch! – sind alle Heinzelmänner plötzlich auf Nimmerwiedersehen verschwunden.
Das reduzierte Bühnenbild mit den wechselnden großformatigen Abbildungen, passend zum jeweils dargestellten Beruf, die mit den nötigen
Requisiten und zünftigen Trachten ausstaffierten Darsteller und der Wechsel aus humorvollen Reimen und gemeinsam vorgetragenen Liedern ergaben ein stimmiges Gesamtbild: Den Zuschauern hat es sichtlich Spaß gemacht.

Stephanie Möller

Karneval-Monatsfeier vom 2.3.2019

$
0
0

Närrisches Treiben auf der Faschingsmonatsfeier „zukunftsweisend“: Neue Waldorfschule auf dem Mars gegründet!

Und wieder war es eine bunte und unterhaltsame Feier, zu der sich unsere Schulgemeinschaft am Nelkensamstag im großen Saal zusammengefunden hatte. Wie zu Karneval üblich herrschte eine ausgelassene Stimmung, nachdem erst einmal Jede und Jeder zusammengerückt war, damit im übervollen Saal doch noch alle ein Plätzchen im Publikum ergattern konnten.
Anlässlich des diesjährigem Festjahres „100 Jahre Waldorfschule“ wurde diese Faschingsfeier gar „zukunftsweisend“, natürlich mit einem humorvollen Augenzwinkern: Da machten sich doch tatsächlich einige Lehrerinnen und Lehrer auf, um – noch vor Elon Musk! – auf dem Mars zu siedeln, genauer: auch dort eine neue Waldorfschule zu bauen. Um die weite Reise antreten zu können, musste dazu aber erst noch die richtige Energiequelle gefunden werden: Und so wurde von den Reisewilligen mit goldenen Segeln fleißig das Sonnenlicht eingefangen, mit viel Herz getanzt oder es wurden mit Dynamik die „Muckis“ angestrengt. Dann endlich konnten die Waldorfpädagogen zu ihrer Mars-Mission aufbrechen und auf ihrem Weg auch Berühmtheiten wie z.B. das Sandmännchen treffen.
Neben den Lehrern trugen natürlich auch die Schüler tatkräftig zum karnevalistisch-bunten Treiben auf der Bühne bei: Verschiedene Orchester der Mittel- und Oberstufe, Klassen- und Stufenchöre sowie rhythmische Darbietungen sorgten für musikalische Genussmomente, dann wieder tummelten sich dort bunte, oft liebevoll selbstgenähte Kostüme gemäß dem jeweiligen Klassen-Motto in Form zahlreicher Tiere, Märchenfiguren, Handwerkern und Rittersleut‘. Mit großem Eifer und sichtlicher Freude wurde gesungen, getanzt, rezitiert und musiziert.
Ein „Augenschmaus“ war dabei die effektvolle Darbietung von „bezaubernder Schnür-Kunst“ mit neonfarbenen Seilen unter Schwarzlicht. Besonders beliebt beim Publikum war eine Parodie durch einige Oberstufenschüler: So sorgte die „Selbsthilfegruppe“ der stressgeplagten Waldorflehrerinnen und -lehrer auf den Rängen für viel Fröhlichkeit.
Die Lehrer auf ihrer Mars-Mission hingegen konnten nach vielen Mühen dann endlich auch ein Happy End für sich verbuchen: Nachdem der Grundstein für die erste extraterrestrische Waldorfschule mühevoll gelegt war (und die entsprechenden Faltzelte entwirrt waren), standen auch schon bald die ersten drei „Häuser“ der neuen Schule. Kurz darauf hatten sich dann auch die ersten Marsbewohner als lernbegierige Schüler eingefunden. Und so konnten die Lehrer sich endlich von einem „Auserwählten“ aus ihren Reihen als Gründervater der neuen Schule verabschieden und sich auf dem Weg zurück zu ihrem liebgewonnenen Heimatplaneten machen – natürlich nicht, ohne unterwegs schnell noch etwas Weltraumschrott zum Recycling einzusammeln…!

Ein herzliches Dankeschön sei Allen gesagt, die wiederum zu dieser kurzweiligen Karnevalsfeier beigetragen haben.

Stephanie Möller

Waldorf 100 – Projektwoche

$
0
0

Vor 100 Jahren wurde die erste Waldorfschule gegründet. Dieses Jubiläum wird in unterschiedlicher Weise weltweit gefeiert. An unserer Schule wird es vom 16.09. bis zum 19.09.2019 eine Projektwoche geben, welche sozusagen als Geschenk an unsere Schüler*innen gedacht ist. Diese Woche wird für die Oberstufe in Kooperation mit der RSS Bochum, der RSS Dortmund, der Blote Vogel Schule und dem Institut für Waldorfpädagogik durchgeführt, wodurch die Ressourcen aller Einrichtungen genutzt werden können. Es wird sowohl theoretische, als auch praktische Projekte geben, die die Schüler vorher wählen können und an denen sie schulübergreifend teilnehmen können. Dadurch wird es hoffentlich zu schönen Begegnungen kommen. Ein besonderes Highlight der Woche ist eine Radtour von Witten nach Berlin, die unter der Leitung von Frau van Aalst mit Schüler*innen durchgeführt wird. Übernachtet wird in den am Weg liegenden Waldorfschulen. In Berlin wird die Gruppe bei der zentralen deutschen Waldorf-100-Jubiläumsfeier im Tempodrom unsere Schulen vertreten. Für die Unter- und Mittelstufe findet die Projektwoche klassenübergreifend an unserer Schule statt. Zur Abrundung gibt es am Ende der Woche, Samstag, den 20.09.2019 ein großes gemeinsames Abschlussfest an der Dortmunder Schule, wo hoffentlich viele Präsentationen aus der Arbeit der Woche zu sehen sein werden und zu dem alle Schüler*innen, Eltern und Lehrer herzlich eingeladen sind – das genaue Programm wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Allgemeine Informationen zu Waldorf 100 bekommen Sie unter dem folgenden Link:
www.waldorf-100.org


Künstlerischer Abschluss der Klasse 11

$
0
0

Am 6. April 2019 präsentierte die 11.Klasse ihren künstlerischen Abschluss in den Fächer Musik und Eurythmie. In zwei kurzweiligen Stunden erlebte das Publikum im vollbesetztem Saal,
was eine starke Klassengemeinschaft im Laufe ihrer Schulzeit an musikalischen und eurythmischen Fähigkeiten erlernt hat. Die SchülerInnen zeigten verschiedene Eurythmiestücke in eigener Choreographie und interpretierten Gesangsstücke wie „ Let it be „von Lennon&McCartney, „Der Wegweiser „von Schubert, „Vois Sur Ton Chemin“ von Coulais und in einer ganz fantastischen Leistung das Lied „Bohemian Rhapsody“ von Queen, welche am Ende Standding Ovation bekam.

In jedem Beitrag zeigte sich die Freude und Begeisterung, mit der die Klasse sich dieser Aufgabe im letzten halben Jahr und in nur einer intensiven Bühnenprobenwoche gestellt hat.
Zwei Sologesangsdarbietungen und die instrumentale Begleitung des Chors von zwei SchülerInnen unterstreichen das Engagement der Klasse.
Die eurythmischen Interpretationen von Alltagssituationen z.B. die Sicherheitsunterweisung im Flugzeug, die schwierige Auswahl des richtigen Computerspieles oder der Abtanz auf die Schmähkritik von Böhmermann ließen die Zuschauer so manches Mal schmunzeln. Aber auch der Tanz und Ausdruck der klassischen Eurythmie der Schülerinnen und Schüler war sehr beeindruckend.
Ein großer Dank geht an diese stimmkräftig Klasse, allen beteiligten Lehrern und natürlich an Frau Junker und Herr Osswald für diesen gelungenen Abend ,der allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

Bericht: I.Brüggemann, Fotos: K.Söhngen

Michael Ende´s „Momo“: Zeit für eine artistische Neuinterpretation – Die Jugendlichen der Circus Academy Witten füllen den Saal mit ihrer neuen Zirkusgala

$
0
0

Am Wochenende lud die Circus Academy Witten mit ihrer Zirkusgala „Momo und die gestohlene Zeit“ in den zweimal bis zum letzten Platz besetzten Saal der Rudolf Steiner Schule Witten ein.
Michael Ende´s Erzählung von Momo handelt von einer Welt, in welcher Hektik und Leistungsdruck die Menschen dazu bringen, Werte wie Liebe, Selbstbestimmung und Zeit kaum noch zu schätzen. Mit der gestohlenen Zeit geht ihnen auch ein Stück Seele verloren.
Die jungen Artisten um die Regisseurin Isabel Anobian haben sowohl Zeit, als auch Seele in großzügiger Dosierung investiert, um dem begeisterten Publikum eine zeitlose Darbietung zu präsentieren.

Über 40 junge Artisten im Alter von 12-21 Jahren erzählten eine neue Interpretation der Geschichte um Momo, in welcher die Hauptfigur diesmal ein Junge ist. In einer Welt, die durch den Einfluss der grauen Menschen immer trister und bedrückender wird, bemühen sich Momo und seine Freunde um eine Rückkehr zur unbelasteten Kindlichkeit.
Hierbei treffen sie in urban anmutenden Szenen unter anderem auf Passanten und Touristen, die die Bühne artistisch beleben. Aus dem Straßenkehrer „Beppo“ wurde in der Interpretation der Circus Academy gleich ein ganzer Reinigungstrupp, der in mehreren kleinen Szenen eine kurzweilige und gelungene Mischung aus Parkour und Comedy darbot.
Momo´s Freunde und ihre zwischenmenschlichen Begegnungen verzaubern das Publikum mit artistisch erzählten Kapiteln, in denen Disziplinen wie Luftartistik, Bodenakrobatik, Jonglage, Einrad oder Hula Hoop dargeboten werden.


Um den Bann der grauen Zeitdiebe zu brechen, muss Momo in einer spektakulär inszenierten Verfolgungsjagd vor den grauen Menschen fliehen. Mit Hilfe von Meister Hora, der die Zeit kontrollieren kann, gelingt es, die gestohlene Zeit wiederzuerlangen, was im Rahmen einer turnerisch-akrobatischen Inszenierung auf einer langen Sprungmatte (Airtrack) feierlich zelebriert wird.
Vor der Verbeugung, vor an beiden Abenden stehend applaudierendem Publikum, zeigte das Ensemble noch eine modern choreographierte Tanznummer und durfte sich verdient feiern lassen.

Die Circus Academy der Rudolf Steiner Schule Witten bietet ganzjährig Kurse in unterschiedlichen artistischen Disziplinen an und produziert jährlich Gala- und Zirkustheater-Aufführungen der verschiedenen Altersgruppen. Gegründet und geleitet von Sylvia Schneider legt die Circus Academy mit „Momo und die gestohlene Zeit“ die nunmehr vierte Produktion unter der Regie der Artistin Isabel Anobian vor.
Unsere Welt krankt an mangelnder Zeit…und oftmals liest oder hört man, dass heutige Heranwachsende die ihrige fast ausschließlich in sozialen Netzwerken oder mit diversen Bildschirmmedien verbringen; an der Rudolf Steiner Schule in Witten liegt offenbar seit etlichen Jahren ein Freizeitangebot vor, das für viele Jugendliche noch reizvoller ist, als das nächste virtuelle „Like“. Wir dürfen gespannt sein auf die nächste Produktion der bunten Truppe aus Witten und Umgebung.

Bericht: P.Giese, Fotos: S.Erlemann

Ruß im Gesicht – Klassenspiel der 8. Klasse – 16. und 17. März 2019

$
0
0

Ein Rückblick…

…auf ein außergewöhnlich vielseitiges, bewegendes, rundes Klassenspiel …das seine Zuschauer in Bann gezogen hatte.

Den Klassenlehrern der 8. Klasse Frau Burkhardt und Herrn Wiemer ist es gelungen, ihre 33 Schüler*innen ganz für das gemeinsame Projekt zu gewinnen und deren Begabungen, ihren Mut und ihre Kreativität sowie Selbständigkeit zu Tage zu fördern:

Mitte März 2019 wurde die Geschichte der Schwarzen Brüder (nach dem Roman von Lisa Tetzner) auf der Bühne unserer Schule inszeniert, die die oft tragischen Schicksale der Kaminfegerjungs erzählt, die bis ins beginnende 20. Jahrhundert als meist Bauernjungen aus armen Tälern des Schweizer Kantons Tessins aus Not mit Hilfe von Menschen, die wir heute Kinder-/Menschenhändler nennen würden, nach Mailand verkauft wurden.

Die Hauptfigur Giorgio verlässt die Familie, zeigt Stärke nach außen, verbirgt seine unbeschreibliche Angst vor dem Ungewissen.

Auf der Überfahrt über den Lago Maggiore kentert im Sturm das Schiff, Giorgio und sein Freund Alfredo, retten ihrem Peiniger das Leben, aus Anstand und weil sie ihren Herzen folgen.

Giorgio freundet sich mit Angeletta, der todkranken Tochter seines Kaminfeger-„Meisters“ an, in beider Schwäche helfen sich die Kinder erfinderisch gegenseitig.

Klug und voller Ideen trotzen die Kaminfegerjungs ihren am Leben teils zerbrochenen „Meistern“, indem sie sich zusammenschließen, den Wert der Freundschaft entdecken und die daraus hervorgehende Kraft spüren. Am Ende – als einer der Jungs, Alfredo, an Tuberkulose stirbt – kommt es im sogar zur Aussöhnung mit der verfeindeten Kinderbande der „Wölfe“.

Mithilfe eines Schweizer Arztes überlisten die Kinder – gestärkt durch ihre kameradschaftlichen Erfahrungen – den Kinderhändler Luigi und fliehen spektakulär aus Mailand.

Während der intensiven Vorbereitungen – auch für ein beeindruckendes, technisch ausgereiftes Bühnenbild mit Drehbühne und spürbarem Unwetter im Saal, auch für die mal zart, mal kräftig vorgetragen, immer aber berührenden Gesangssoli und – duette – haben die Jugendlichen mit großer Konzentration viel gelernt.

Bei den Aufführungen war ihre Auseinandersetzung mit all diesen großen Themen des beginnenden Erwachsenwerdens, der Konfrontation mit der Welt spürbar, sie wuchsen über sich hinaus und es gelang ihnen eine wunderbare Gemeinschaftsmeisterleisung.

Friederike Moos

Klasse 5 führt Eurythmiemärchen „Der Krautesel“ auf

$
0
0

Am vergangenen Wochenende brachte die 5. Klasse das Grimm‘sche Märchen „Der Krautesel“ auf die Bühne. Einstudiert hatten die Schülerinnen und Schüler das Stück gemeinsam mit ihrer Eurythmielehrerin Judith Junker, die sich mit ihrer Kollegin Silvia Burkhardt für die Kostüme überdies an die Nähmaschine gesetzt hatte, und ihrem Klassenlehrer René Bechtold. Unterstützt wurde die Klasse bei ihren Aufführungen gewohnt zuverlässig und souverän von Nina Aristova am Klavier sowie einigen Eltern, die sich um die Kostümankleide, Frisuren und Maske liebevoll kümmerten.

Statt Textpassagen zu büffeln mussten sich die Schülerinnen und Schüler dieses Mal die Eurythmieschritte einprägen, während sich ihr Klassenlehrer als Märchenerzähler betätigte.
Die Geschichte um einen jungen Jägersmann, der um seiner Rechtschaffenheit und seines guten Herzens Willen einen Zaubermantel erwirbt sowie das Geschenk, an jedem Morgen ein Goldstück unter seinem Kopfkissen zu finden, soll den Glauben daran bestärken, dass „das Gute“ zu guter letzt stets obsiegt – welche Widerstände es auch immer zu überwinden gilt. Und so können auch die habgierige Hexe und ihre schöne Tochter, die dem Jäger seine Gaben mit Hilfe von Magie stehlen und ihn danach in der Fremde zurücklassen, am Ende nichts gegen den braven Jüngling ausrichten. Drei Riesen (mit wunderbaren, bärtigen Pappmaché-Schwellköpfen) helfen ihm weiter, sodass er schließlich ein Zauberkraut findet, nach dessen Genuss sich derjenige in einen Esel verwandelt. Der Jäger macht sich daraufhin auf die Suche nach der Hexe und deren Tochter und findet sie auch. Mit einer List bringt er die Alte und ihre willfährige Gehilfin dazu, von dem Kraut zu essen, worauf diese sich beide augenblicklich in ein Langohr verwandeln. Der Jäger bringt die Esel daraufhin zu einem Müller, damit die harte Arbeit in der Mühle ihre gerechte Strafe sei. Nach dem Tod der alten Hexe und nachdem deren Tochter ihr Handeln aufrichtig bereut, vergibt der Jäger dieser jedoch und einem märchenhaften Happy End mit Hochzeitsglocken steht nichts mehr im Wege: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Stephanie Möller

Ausflug in die Stadt der Liebe: Paris-Fahrt der 12. Klasse ein voller Erfolg

$
0
0

Der Duft der Mai-Glöckchen herrscht schon am Pariser Gare du Nord, als die Französischschülerinnen und -schüler der 12. Klasse aus dem Thalys-Zug aussteigen. Vom Triumphbogen zum Eiffelturm, vom Louvre zum Jardin des Tuileries, im Künstler-Viertel auf Montmartre oder an Notre-Dame vorbei mit dem Boot… alle sind sich einig: Viel zu schnell sind diese vier Tage verlaufen! Immer gut gelaunt und voller Entdeckungsfreude haben die
Schülerinnen und Schüler gelauscht und ausgetauscht oder Spezialitäten ausprobiert… und wenn die Füße abends vom vielen Laufen noch so weh getan haben, war ein Nachtsausflug auf den illuminierten Eiffelturm doch attraktiver als die kostbare Zeit im Hotelzimmer zu verschwenden! Ob die Paris-Fahrt in der 12. Klasse weiterzuempfehlen ist? Die Antworten der Schülerinnen und Schüler sind da eindeutig:

„Ja, auf jeden Fall! Ich finde, dass es super schön und ein unvergessliches Erlebnis war. Es war sehr wichtig, um über Paris (Abiturthema) erzählen zu können.“ (Joshua)

„Pizzeria ‚Chez Arnaud‘ war super und den Eiffelturm bei Nacht zu besichtigen, kann ich auch nur weiterempfehlen.“ (Lara)

„Es war sehr schön, hat sich gelohnt.“ (Michaela)

„Auf jeden Fall! Das lockert die Sprachbarrikade, stärkt den Zusammenhalt der Gruppe und macht zudem noch sehr viel Spaß!“ (Lara)

„Ich finde die Fahrt gut, weil man – auch ohne viel Französisch zu sprechen – durch das durchgehende Hören der Sprache etwas lernt.“ (Kolja)

„Ich fand die Bootsfahrt sehr schön!“ (Lars)

„Perfekt!“ (Malte)

Für die Französisch-Gruppe der 12. Klasse: Véronique Rothstein (glückliche Französischlehrerin)

(Fotos:V.Rothstein)

Viewing all 330 articles
Browse latest View live